
Tägliches Singen und grundlegende Ausbildung der Kinderstimme sind die Grundpfeiler der Idee einer Chorklasse.
Drei Schwerpunkte hat dabei die musikalische Erziehung in der Chorklasse:
• Stimmbildung
• Chorsingen
• Hören und Musizieren
Zunächst nehmen die Kinder ihre Stimme und ihren Körper als Resonanzraum wahr. Singen ist eine Aufgabe des ganzen Körpers, Atmung spielt eine große Rolle, die Bildung der Laute im Mund nehmen wir ganz bewusst wahr. Dies geschieht in spielerischen Übungen: Stimme kann hell und dunkel klingen, laut und leise, böse und sanft, sie kann hüpfen und gleiten, wir singen schnell und langsam, eher nach innen oder nach außen. Bewegungen unterstreichen unsere Lieder, so ist Musik nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen.

Chorsingen setzt ein Hören aufeinander voraus: Ich bin Teil eines großen Ganzen, mein Nachbar ist genauso wichtig wie ich, nicht der Schnellste gewinnt, sondern alle gemeinsam müssen zu einem Ende kommen. So schult das gemeinsame Singen auch soziale Kompetenzen.
Rhythmische Erziehung mit Körperinstrumenten und auch elementaren Rhythmusinstrumenten begleiten, unterstreichen und gestalten Sprechverse und Lieder.
Dies alles erreichen wir in kleinen Einheiten über den Tag und die Woche verteilt:
- am Morgen singen wir uns gegenseitig den Guten-Morgen-Gruß zu,
- Stimmbildungs- und Rhythmusübungen lockern die Lernphasen auf,
- Tänze und Bodypercussion sorgen für Bewegungsphasen und Abwechslung,
- das Pausenlied läutet die Brotzeit ein,
- passend zu den Themen des Unterrichts und den Jahreszeiten lernen wir Lieder und Sprechverse
- und natürlich verabschieden wir uns auch singend.
Dabei sind wir keine Profis, aber wir lernen jede Woche ein bisschen besser unsere Stimme und uns selbst kennen. Und wir haben dabei viel Spaß, denn „Musik ist Dusche für die Seele“.
In den Jahren 2018 und 2019 haben wir jeweils am Chorklassentreffen des Schwäbisch-Bayerischen Sängerbundes teilgenommen.
Pressemitteilung zum Chorklassentag auf der Seite des Kultusministeriums